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Der Begriff der ökologischen Nische bezeichnet in Biologie den Platz im Ökosystem, an dem eine Art am besten überleben kann. Im Tier- und Pflanzenreich gibt es wahre Anpassungskünstler, die selbst kleinste Nischen besetzen.
Auch außerhalb der Ökologie hat die Öko-Nische Einzug in den Sprachgebrauch gehalten. Im Internet sind es Nischen-Webseiten, die sehr spezielle Themen aufgreifen und kleine Zielgruppen bedienen. Der Vorteil: Auch wenn die großen Flächen schon von Platzhirschen besetzt sind, lässt sich in der Nische Geld verdienen – mit wenig Aufwand, aber keineswegs als Selbstläufer.
Qualität muss sein
Wenig Aufwand bedeutet, dass der Seitenbetreiber keine Armada von Webseiten für sein Projekt erstellen muss. Ein scharf umrissenes Thema lässt sich vielleicht auf ein oder zwei Handvoll Seiten erschöpfend behandeln. Mit leicht bedienbaren Content-Management-Systemen wie WordPress lässt sich das technisch im Handumdrehen erledigen. Trotzdem ist der Aufwand nicht zu unterschätzen, mahnen die Profis von Webtique. Denn gerade bei der Beschränkung auf spezielle Themen haben Sie es mit einer Zielgruppe zu tun, die nicht nur allgemeines Blabla und nützliche Informationen zu unterscheiden weiß, sondern auch inhaltliche Fehler gnadenlos aufdeckt und als Besucher nicht mehr wiederkehrt. Neben Aktualität und regelmäßigen neuen Beiträgen kommt es also noch mehr als üblich auf inhaltliche Relevanz und Korrektheit an. Sind Sie nicht selbst Experte in der gewählten Nische, beauftragen Sie eine Agentur beispielsweise mit der Lieferung von Blogbeiträgen durch einschlägig qualifizierte Autoren.
Die Nische muss entdeckt werden
Was nützen Ihnen die spannendsten Themen und die beste Aufbereitung, wenn Ihre Nischenwebseite nicht gefunden wird? Die Kunst besteht darin, ein hohes Suchmaschinen-Ranking zu erzielen, wenn genau nach den von Ihnen bedienten Inhalten gesucht wird. Die Optimierung für die Suchalgorithmen (SEO = Search Engine Optimization) findet sowohl auf der Seite selbst statt als auch in deren Umfeld. Im Seiteninhalt müssen passende Schlüsselwörter in geeigneter Anzahl und im richtigen Kontext untergebracht werden. Die massenhafte Verwendung in einem kaum lesbaren Text bringt gar nichts, Suchmaschinen entlarven das. Besser ist eine gleichmäßige Verteilung des Keyworts auf Texte und Überschriften zusammen mit anderen passenden Wörtern (Synonyme oder gleiches Themenfeld). Außerhalb der eigenen Webseite führen vor allem Verlinkungen zu einem verbesserten Ranking, weil die Algorithmen davon ausgehen, dass gut vernetzte Internetseiten für ein Thema bedeutsamer sind. Entscheidend ist aber auch die Wahl der richtigen Nische. In einem regelmäßig stattfindenden Wettbewerb, der NSC (Nischenseiten-Challenge) treten Seitenbetreiber gegeneinander an. Ein Thema „gesund abnehmen“ hätte hier kaum eine Chance, denn rund vierzig Millionen Google-Treffer überfluten diese Nische bereits. „Gesund zunehmen“ kommt nur auf 5 % dieser Trefferzahl – noch sehr viel, aber immerhin. Vielleicht schränken Sie Ihr Thema ein auf „Untergewicht bei Frauen ab 40“, und schon sind Sie bei den letzten dreihunderttausend Suchergebnissen. Jetzt noch ein paar Affiliate-Links auf Aufbaukost und Shakes, und schon werden Sie in der Nische wohl ein paar Euro verdienen können.